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Nach dem Frühling – Arabische Journalistinnen berichten

Der Journalistinnenbund lud für Samstag, 13. Juni 2015, 19 Uhr, engagierte Journalistinnen aus Tunesien und Ägypten nach Bonn ein, um mehr über die Lebenswirklichkeit der Frauen in diesen beiden Ländern der Arabischen Revolution zu erfahren.

Zum ausführlichen Programm als PDF.

Was hat sich für Frauen seit 2010 verändert? Wie bilden Medien die gesellschaftliche Situation ab? Welche Auswirkungen haben die politischen Umwälzungen auf die Arbeit der Journalistinnen?

Von Tunesien aus nahmen vor fünf Jahren in der arabischen Welt die Proteste gegen Unterdrückung und Willkürherrschaft ihren Anfang. BeobachterInnen der sogenannten Arabellion sind sich einig: Ohne das Engagement der Frauen, zum Teil unter lebensbedrohenden Umständen, wären die so hoffnungsfroh begonnenen Umbrüche und Reformen nicht möglich gewesen. Die weitere Entwicklung führte in Tunesien zu einer neuen Verfassung und freien Wahlen. In Ägypten hingegen regiert nach dem Sturz des demokratisch gewählten Ex-Präsidenten Mohammed Mursi wieder vom Militär regiert.

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13. Juni 2015: Arabische Journalistinnen berichten über ihre Arbeit nach dem „Frühling“. (Foto: Jasmin Andresh)

 

TO DO : Mehr Bilder des Abends

Eingeladene Journalistinnen aus Ägypten und Tunesien

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Shahira Amin (Ägypten) arbeitet für die unabhängige britische Plattform „Index on Censorship“. Sie war Korrespondentin der CNN Sendung „Inside Africa“ und Moderatorin beim staatlichen Sender Nile TV in Kairo, den sie aus Protest gegen einseitige Berichterstattung 2011 verließ. Amin wurde mehrfach für ihr Engagement für Menschenrechte ausgezeichnet, u.a. für ihren Dokumentarfilm über Genitalverstümmelung, der dazu beigetragen hat, ein Gesetz gegen diese Praxis in ihrem Land zu erlassen.

 

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Eman Helal (Ägypten) ist Fotografin für die ägyptische Tageszeitung Al-Masry Al Youm. Sie hatte ein Stipendium der renommierten Agentur Magnum und des Arab Documentary Photography Program (ADPP), mit dem sie ihr vielbeachtetes Multimediaprojekt „Just stop“ über sexuelle Belästigung produzieren konnte. Zahlreiche Preise und Ausstellungen, so zuletzt 2015 in Amsterdam, würdigen sie als engagierte Chronistin der Veränderungen in der arabischen Welt aus.

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Khawla Chabbeh (Tunesien) ist Tutorin am Centre tunesien du liberté du journalisme. Für die Nachrichtensendung „Radio 6 dans la rue“ berichtete sie 2011/12 live über Aufstände und Proteste, später für die Plattform Jadal.tn. Im vorigen Jahr war sie Teilnehmerin des Seminars der GIZ für LokaljournalistInnen.

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Nessrine Romdhani (Tunesien) ist Nachrichtenreporterin und Nachrichtensprecherin bei „Tunisna TV“ . Seit 2011 gehört sie dem Observatoire Tunisien de la Transition Démocratique (OTTD) an. In ihrer Magisterarbeit über „Die Rolle der Blogger in der tunesischen Revolution“ hat sie ihre Erfahrungen beim Blog „Nawaat.org“ verarbeitet. Neben zahlreichen Weiterbildungen hat sie an einer Studie über die Situation von Journalistinnen in ihrem Land teilgenommen.

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Moderiert wurde die Veranstaltung von Martina Sabra. Die Islamwissenschaftlerin arbeitet als Journalistin und Buchautorin sowie als Projektgutachterin mit den Schwerpunkten Nahost/Nordfarika, Gender und Menschenrechte. Sie lehrt an der Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) der GZ GmbH in den Bereichen „Land und Kultur“ sowie „Internationale Zusammenarbeit und Islam“.

 

Eine Veranstaltung der Projektgruppe brave des Journalistinnenbundes

 

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In Kooperation mit:

 

UN-Women-Nationales-Komitee-Deutschland-brave-journalistinnenbundBundesministerium-für-Familie-Senioren-Frauen-und-Jugend-brave-journalistinnenbund

Vernetzung der nationalen Arbeit zur Gleichstellung der Geschlechter mit der internationalen Arbeit von UN Women zu Geschlechtergerechtigkeit und Frauenförderung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Mit freundlicher Unterstützung:

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Wir danken der Deutschen Welle für ihre hilfreiche Zusammenarbeit.