Grafik Journalistinnenbund

Hedwig-Dohm-Recherchestipendium:
Bewirb dich bis 31. Mai mit deiner Projektidee!

Sechs Frauen sitzen nebeneinander bei einem Workshop

Unser Mehrgenerationen-Netzwerk bei der jb-Fachtagung „Bildschön, aber richtig!“: jb-Vorstandsfrauen* und zwei der HDS-Stipendiatinnen: Clara Hoheisel in geblümter Bluse (2023) und rechts daneben Lisa Westhäußer (2022) / Foto: Cathrin Bach

Der Journalistinnenbund engagiert sich seit Jahren für die Förderung junger Kolleginnen und Berufseinsteigerinnen. Mit dem Hedwig-Dohm-Recherchestipendium für Nachwuchsjournalistinnen werden Kolleginnen unterstützt, die am Anfang ihrer journalistischen Karriere stehen. Die Förderung, die keiner Altersbeschränkung unterliegt, wird von Preisträgerinnen der Hedwig-Dohm-Urkunde des jb getragen.

Die Bewerbung 2025

Die Bewerberin soll ein journalistisches Vorhaben zu einem Thema mit geschlechtergerechter und gesellschaftlicher Relevanz verfolgen. Es soll sich in der Bearbeitung durch Originalität und Sorgfalt auszeichnen und gleichzeitig eine geschlechtersensible Perspektive einnehmen, die den Satzungszielen des jb entspricht.

Die Förderung

Das Stipendium ist mit einmalig 2.000 Euro dotiert.

Das Bewerbungsverfahren

Die Bewerberinnen werden gebeten, folgende Unterlagen per E-Mail an stipendium@journalistinnen.de  einzureichen:

  • Exposé mit Recherche- und Zeitplan für ihr journalistisches Projekt
    (Film, Audio, Print, Online, crossmedial) – maximal zwei DIN A4 Seiten
  • Absichtserklärung eines Mediums für die Veröffentlichung
  • Lebenslauf
  • Kostenkalkulation des Projekts

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2025

Das Auswahlverfahren und die Teilnahmebedingungen

Die Jury setzt sich aus dem Kreis der Hedwig-Dohm-Preisträgerinnen zusammen. Die ausgewählte Stipendiatin wird von der Jury-Vorsitzenden informiert und verpflichtet sich, zeitnah nach Beendigung ihres Projektes ihre Arbeit dem jb in geeigneter Form vorzustellen (z.B. im Rahmen einer jb-Tagung, eines Online-Treffs und/oder als Bericht im jb-Newsletter) und bei Veröffentlichung auf die Förderung des jb hinzuweisen.

*) Wer ist noch auf dem Foto v.l.n.r.: jb-Vorsitzende Friederike Sittler, Angelika Lipp-Krüll, ehemaliges Vorstandsmitglied, unbekannte Teilnehmerin, Clara Hoheisel, HDS-Stipendiatin 2023, Lisa Westhäußer, HDS-Stipendiatin 2022, Eva Gutensohn, jb-Vorstandsmitglied.


 

Die Namensgeberin des Stipendiums

Schwarz-weiß Portrait Hedwig Dohm auf einer alten Fotografie

Hedwig-Dohm / Quelle: bpk-Bildagentur

Hedwig Dohm (1831 – 1919) war eine der klügsten und weitsichtigsten feministischen Publizistinnen des 19. Jahrhunderts und daher ein großes Vorbild für folgende Generationen. Den Geist von Hedwig Dohm, die ihre Werke „im Dienste der Frauen“ verfasste, tragen die Preisträgerinnen mit diesem Stipendium weiter.

→ Mehr über die Hedwig-Dohm-Urkunde

HDS-Stipendiatin 2023: Clara Hoheisel

Junge Frau mit roter Pudelmütze hält eine Kamera in der Hand

Clara Hoheisel / Foto: privat

Die Absolventin des Studiengangs „Multimedia und Autorschaft“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hatte sich mit dem Thema „Gefangen im System. Heimerziehung in der DDR“ beworben. In einem Hörfunk-Feature wird sie der Frage nachgehen, welcher physischen, psychischen und sexuellen Gewalt viele Kinder und Jugendliche in den staatlichen Heimen ausgesetzt waren, in denen sie zu sozialistischen Persönlichkeiten erzogen werden sollten.

Am 7.8.2024 sendete Deutschlandfunk Kultur Hoheisels Hörfunkfeature.
Ergebnis des Hedwig-Dohm-Recherchestipendiums 2023

 

HDS-Stipendiatinnen 2022: Antonia Vangelista und Lisa Westhäußer

Portrait Antonia Vangelista und Lisa Westhäußer

Antonia Vangelista (li.) und Lisa Westhäußer / Foto: privat

Die Journalistinnen Antonia Vangelista und Lisa Westhäußer erhielten das Hedwig-Dohm-Recherchestipendium 2022 für das Projekt „Krieger*innen oder Friedensengel?“

Im September 2023 veröffentlichten sie ihre Ergebnisse: Ein Text in der Frankfurter Rundschau und einer in der iz3w – Zeitschrift zwischen Nord und Süd.