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HDS-Stipendiatin 2025: Livia Hofmann

Porträt Livia Hofmann

Livia Hofmann / Foto: David-Pierce Brill

Das diesjährige Hedwig-Dohm-Recherchestipendium (HDS) geht an die freie Journalistin und Absolventin der Deutschen Journalistenschule, Livia Hofmann (Jahrgang 1997) für ihr Projekt „Verdeckte Allianzen – Das Netzwerk der Abtreibungsgegner:innen in Deutschland“.

Die Mitglieder der diesjährigen HDS-Jury, Dagmar Reim, Antonia Rados, Gerda Hollunder, Carla Hoheisel und Ulrike Helwerth, begründeten ihre Wahl wie folgt:

„Mein Bauch gehört mir. Selbst manch‘ sturmerprobte Feministin kann ein Gähnen nicht unterdrücken, hört sie diesen Schlachtruf aus den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Tempi passati? Mitnichten.
Livia Hofmann recherchiert über Strukturen sowie Akteurinnen und Akteure der Anti-Abtreibungsbewegung. Diese ist quicklebendig, finanziert von Adel, Geldadel und konservativen Kreisen. Und sie beschränkt sich nicht auf Deutschland, sondern vernetzt sich strategisch in Europa. Wer sind die Menschen in diesen sogenannten Pro-Life-Organisationen? Wer unterstützt sie? Welche Ideologie begründet ihr Handeln?

Livia Hofmann spricht mit Menschen, die das Frauenrecht auf körperliche Unversehrtheit bekämpfen. Die Ergebnisse ihrer Recherche sollen im Herbst in der Süddeutschen Zeitung erscheinen.

Der Journalistinnenbund würdigt die journalistische Aufhellung des Dunkelfeldes von rechter Gesinnung, religiösem Eiferertum und Bevormundung von Frauen mit dem Hedwig-Dohm-Stipendium 2025.“