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Preisträgerin 2017: Bascha Mika

Bascha Mika, Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau in ihrem Büro in FFM / Foto: Gaby Herbst

Mit der »Hedwig-Dohm-Urkunde« ehrt der Journalistinnenbund e.V. (jb) in seinem Jubiläums-Jahr die langjährige taz-Chefredakteurin und derzeitige Spitzenfrau der Frankfurter Rundschau, Bascha Mika (63), für ihr Lebenswerk.

„Über all’ die Jahre hat sich Bascha Mika, ob als Publizistin oder als Chefredakteurin, für einen unabhängigen und meinungsstarken Journalismus eingesetzt“, begründet jb-Vorsitzende Rebecca Beerheide die Entscheidung. „Streitlustig hat sie Debatten über eingefahrene Rollenmodelle angeregt und das Selbstverständnis von Männern und Frauen hinterfragt. Für viele junge Journalistinnen hat Bascha Mika, die lange Zeit die einzige weibliche Chefredakteurin einer überregionalen Zeitung war, eine Vorbildfunktion. Nonkonformistisch, mutig und voller Elan geht sie keiner journalistischen Herausforderung aus dem Weg“.

Bascha Mika studierte Philosophie, Germanistik und Ethnologie und kam 1988 zur taz, deren Chefredakteurin sie zwischen 1999 und 2009 war. Vor ihrer Berufung als eine von zwei Chefredakteuren der Frankfurter Rundschau 2014 leitete sie an der UdK Berlin den Studiengang Kulturjournalismus. Sie ist Honorarprofessorin und hat mehrere Bücher publiziert.

Der Preis wurde am 1. Juli 2017 im Rahmen der jb-Jahrestagung in Frankfurt/Main überreicht. Die Festgala fand in den Räumen des Kunstverein Montez e.V., Honsellbrücke am Hafenpark, statt.

Sylvia Feil, jb-Vorstand, Anke Domscheit-Berg, Laudatorin, Bascha Mika, Preisträgerin der Hedwig-Dohm-Urkunde, Rebecca Beerheide, jb-Vorstandsvorsitzende (vlnr.)

Die Laudatio auf Bascha Mika hielt Anke Domscheit-Berg.

Lobende Worte von Anke Domscheit-Berg für das Lebenswerk Bascha Mikas / Foto: Christian Morgen

Laudatio zum Nachlesen

Weitere Informationen:

Programm der Jahrestagung

Hedwig-Dohm-Urkunde: die bisherigen Preisträgerinnen