Grafik Journalistinnenbund

Preisträgerin 2022: Brigitte Fehrle

Der Journalistinnenbund verleiht die Hedwig-Dohm-Urkunde 2022 an Brigitte Fehrle.

Eine phantastische Journalistin ist sie, so formulieren verschiedene Quellen unabhängig voneinander. Brigitte Fehrle ist unbestechlich, unprätentiös, bissig und dennoch so verbindlich im Ton, dass ihr Gegenüber die Kritik annehmen kann.

Ihre beeindruckende Karriere ist geprägt durch Neugierde auf Neues: Erst bei der taz, dann als eine der ersten aus dem Westen bei der Berliner Zeitung, und dies in den stürmischen Zeiten der Stasi-Enthüllungen und Ost-West-Debatten. Das brachte ihr den Aufstieg zur Leiterin der Innenpolitik und später stellvertretenden Chefredakteurin. Brigitte Fehrles Weg war stets geprägt durch Umbrüche in den Verlagen. Er führte zur Frankfurter Rundschau, dann weiter zur Zeit, und später wieder zurück zur Berliner Zeitung, diesmal als Chefredakteurin.

Brigitte Fehrle steht für wegweisende Veränderungen bei den Zeitungen und zugleich Bewahrung journalistischer Standards. Ihren unbestechlichen Blick hat sie in den vergangenen Jahren einmal mehr bei der Aufarbeitung der Fälschungen beim Spiegel bewiesen.

Zudem zeichnet sie ihr großes Engagement für journalistischen Nachwuchs aus; sie hat insbesondere Frauen gesehen, wahrgenommen und gefördert, hat ihren Mentees viel mitgegeben.

Dem Journalistinnenbund ist Brigitte Fehrle ein Vorbild: als unbestechliche Journalistin und im Engagement für den Nachwuchs.

 

Drei Frauen stehen lächelnd da. Die Frau in der Mitte hält ein Buch- und Blumengeschenk in ihrer Hand.

Sissi Pitzer, stellvertretende Vorsitzende des Journalistinnenbundes, Preisträgerin Brigitte Fehrle und ihre Laudatorin Ulrike Demmer nach der Verleihung der Hedwig-Dohm-Urkunde / Foto: Cathrin Bach

 

Hedwig-Dohm-Urkunde 2022

Laudatio Ulrike Demmer
Dankesrede Brigitte Fehrle
Preisverleihung in Bildern
Alle Preisträgerinnen 1991 – 2022