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Journalistinnenbund fordert Lohngerechtigkeit

 

Schluss mit der Diskriminierung von Journalistinnen – Solidarität mit Birte Meier! Pressemitteilung des Journalistinnenbundes

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wissen es schon lange, doch nur selten kommt die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern ans Licht. Noch seltener wagt es eine Kollegin, ihren mächtigen Arbeitgeber zu verklagen und ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht einzufordern: nicht wegen ihres Geschlechts diskriminiert zu werden. Die ZDF-Journalistin Birte Meier kämpft mutig für ein Recht, das der Journalistinnenbund sowie Frauenverbände schon lange fordern:

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Schluss mit der Diskriminierung von Frauen in Medienberufen!

Wir sind bestürzt, dass ausgerechnet eine öffentlich-rechtliche Anstalt wie das ZDF einer für ihre investigativen Reportagen ausgezeichneten Journalistin einen Vergleich anbietet, an dessen Ende die Kündigung steht. Dies verstehen wir als Einschüchterung aller Kolleginnen, die nichts anderes tun, als das Recht auf Gleichbehandlung einzufordern. Ein solches Gebaren schadet nicht nur Birte Meier, es schadet dem politischen Magazin „Frontal 21“ als Aushängeschild für Qualitätsjournalismus – und es schadet dem Sender selbst. In Zeiten, in denen seriöser Journalismus um seine Glaubwürdigkeit ringen muss, ist eine derartige Behandlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das falsche Signal!

Der Journalistinnenbund wird den Ausgang des Verfahrens beobachten. Wir rufen alle Kolleginnen zur Solidarität mit Birte Meier auf und unterstützen den Gesetzentwurf von Ministerin Manuela Schwesig für mehr Transparenz bei den Lohnunterschieden von Frauen und Männern. Es geht um nichts Geringeres als um Lohngerechtigkeit.

Pressekontakt:

Rebecca Beerheide, Vorsitzende Journalistinnenbund: beerheide@journalistinnen.de

Pressemitteilung als PDF: PM Solidarität mit Birte Meier