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Vorstandswahl 2023: Die Kandidatinnen

Bei der Mitgliederversammlung 2021 in Essen zum Vereinsvorstand gewählt, stellen sich fünf der bisherigen Vorstandsfrauen auch 2023 wieder zur Wahl. Beatrix Boutonnet scheidet aus. Wer wird sie ersetzen? Wer will noch kandidieren?

Mach mit!

Wer sich für den Vorstand bewerben möchte – jede weitere Interessentin kann sich auf dieser Bewerberinnenliste  vorstellen. Meldet Euch bei Sissi Pitzer, stellvertr. Vereinsvorsitzende: pitzer@journalistinnen.de
 

Es kandidieren aus dem bisherigen Vorstand:

Friederike Sittler, Vorsitzende

Drücken gilt nicht. So habe ich es im Geschäftsbericht geschrieben und will mich drum auch in diesem Jahr nicht wegducken, da wir mitten drin sind im anspruchsvollen Projekt Bildermächtig. Daher möchte ich gern nach vier Jahren Vorsitz noch ein letztes Mal zwei Jahre dranhängen und mit dem jb weiter für Frauen in den Medien eintreten; für Freie, Festangestellte und Frauen in Führung. Wir haben viel zu tun, ich will es gern weiter anpacken.
Im Leben außerhalb des Ehrenamts bin ich beim Deutschlandradio beschäftigt, arbeite als Abteilungsleiterin für Hintergrund Kultur und Politik, vor allem für Deutschlandfunk Kultur. → Wikipedia-Eintrag

Sissi Pitzer, stellvertretende Vorsitzende

Seitdem ich vor 4 Monaten aufgehört habe, für den BR zu arbeiten, bin ich auf der Suche nach der Ruhe im Ruhestand. Erfreulicherweise hält mich insbesondere der jb davon ab, komplett im Privatleben zu versinken, ich kann mich weiter journalistischen Herausforderungen stellen. Denn Zukunft des Journalismus, Digitalisierung, KI, ethische und gesellschaftspolitische Fragen der Berichterstattung haben mich mein ganzes Berufsleben umgetrieben. Nicht zuletzt bei der Mitorganisation der beiden Jahrestagungen in unserer Amtszeit konnte ich meine Erfahrungen und Kontakte einbringen. Netzwerken mit anderen Organisationen und Verbänden gehört neben Öffentlichkeitsarbeit zu meinen Hauptaufgaben. Gerne möchte ich mich zwei weitere Jahre im Vorstand einbringen, bevor dann jüngere übernehmen sollten. → Kurzportrait BR

Eva Gutensohn, Beisitzerin

Bereits zum Ende meines kulturwissenschaftlichen Studiums bewegte sich mein Berufsleben in Richtung Radio. Heute bin ich freie Kultur- und Musikjournalistin mit festem Standbein beim Freien Radio Dreyeckland in Freiburg und regelmäßigen Aufträgen für SWR2 und das Deutschlandradio. Zum jb kam ich 2015 als Mentee. Seitdem engagiere ich mich in der Mentoring-AG und wagte vor zwei Jahren auch den Sprung in den Vorstand, wo ich seitdem an der Seite meiner wunderbaren Vorstandskolleginnen noch mehr Verantwortung übernehmen darf. Am Ende der ersten Legislatur denke ich mir: “Einmal ist keinmal”! Daher möchte ich gerne noch zwei weitere Jahre dranhängen, um noch mehr in die Strukturen hineinzuwachsen und hoffentlich positiv zur Entwicklung des Vereins beitragen zu können. Dabei sehe ich meinen Auftrag weiterhin u.a. als Schnittstelle und Vermittlerin zwischen den Generationen, denn Feminismus ist vielfältig – das wünsche ich mir auch für den jb.

Luise Loges, Beisitzerin

Ich bin freie Wissenschaftsjournalistin und Übersetzerin. Schreiben ist meine Leidenschaft – obwohl ich erst nach dem Studium als Quereinsteigerin zum Journalismus kam. Derzeit arbeite ich an einer interdisziplinären Doktorarbeit, die meine Expertisen in Archäologie und Journalismus zusammenbringt. Der jb erregte erstmals 2013 als Netzwerk von Frauen in den Medien mein Interesse, seit 2014 bin ich aktives Mitglied. Ich habe mehrere Jahre am Vereinsblog Watch-Salon mitgeschrieben, war Mentee und kurz auch in der Mentoring-AG engagiert. Ich schätze am jb die gelebte Frauen-Solidarität, die uns prägt. Im Vorstand habe ich bisher vor allem die Online-Treffs organisiert, bei denen sich unsere Mitglieder aus ganz Deutschland und in aller Welt über Zoom austauschen können.

Ina Krauß, Schatzmeisterin

Als Journalistin vogelfrei. Von Hörfunk bis Print, von Zeitzeugenrecherchen bis zur Öffentlichkeitsarbeit auf den Social-Media-Plattformen ist vieles dabei. Was immer einen Spagat zwischen Aufträgen und Ehrenamt bedeutet. Präzise mit Worten und Zahlen, so charakterisierte mich eine langjährige jb-Kollegin, was zu meiner Funktion als Schatzmeisterin des jb führt: Ich jongliere seit Herbst 2021 die Geldzu- und abflüsse, die uns über Beiträge, Förderungen und Spenden die inhaltliche Arbeit und die Außenwirkung des Journalistinnenbundes ermöglichen. Berühmt wird Frau damit nicht, höchstens berüchtigt, manchmal ist das herausfordernd. Für zwei weitere Jahre kann ich es mir vorstellen. Und bin gerne bereit, dann das Wissen an die nächste Generation weiterzugeben.
 

Neue Kandidatin für den Vorstand:

Lisa Berins

Mein Weg zum jb führte über den Deutschen Kulturrat und dessen Mentoringprogramm „Frauen in Kultur und Medien“, denn Friederike Sittler war meine Mentorin. Seit einem Jahr bin ich nun auch im jb und möchte mich als Beisitzerin für die bessere Situation von Frauen im Journalismus, gleichen Lohn und mehr weiblich besetzte Leitungspositionen einsetzen. Studiert habe ich Kunstgeschichte, Journalistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Leipzig. Nach einem Volontariat bei der „Leipziger Volkszeitung“ arbeitete ich als Kulturredakteurin in Weimar bei der „Thüringischen Landeszeitung“ und danach als leitende Kulturredakteurin bei der „Offenbach-Post“. Seit Mitte 2022 schreibe ich als Redakteurin im Feuilleton der „Frankfurter Rundschau“ vor allem über bildende Kunst, Kulturpolitik und künstliche Intelligenz. Ich habe je ein Jahr in Australien und in Italien gelebt, wohne derzeit in Offenbach und habe richtig Lust darauf, im Vorstand mitzuarbeiten.