Marlies-Hesse-Preis 2019 für Margherita Bettoni und Ann Esswein

M. Bettoni / Foto: Hanna Gieffers

Margherita Bettoni verleiht der Journalistinnenbund den diesjährigen Marlies-Hesse-Nachwuchspreis für ihre Reportage „Liebe mich oder stirb. Wie ein Dorf fast daran zerbricht, eines Femizid-Opfers zu gedenken“ (REPORTAGEN 45/März 2019).

Dazu die Jury: „Die Autorin geht einem Femizid in Italien auf den Grund und entlarvt gesellschaftliche Verhältnisse, die dazu führen, dass der Mord als ‚Beziehungsdrama’ abgetan und den Ermordeten die Schuld gegeben wird.“ Der erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Ann Esswein / Foto: Martin Suchalla

Den zweiten Preis erhält Ann Esswein für ihre Reportage „Abdullas Puppe“ (SZ-Magazin Familie, 19. Dezember 2018) „Ein spiegelbildlich angelegter Beitrag über das Leben einer libanesischen Familie, die der Krieg auseinanderriss“, so die Jury. Die Reportage zeichnet die Jury mit dem Förderpreis von Soroptimist International Köln-Römerturm in Höhe von 500 Euro aus.

Der Marlies-Hesse-Nachwuchspreis wurde am 29.6.2019 im Rahmen der Jahrestagung des Journalistinnenbundes an Ann Esswein übergeben. Margherita Bettoni war an der Teilnahme verhindert. Ihr Text wurde auszugsweise von einer Schauspielerin vorgelesen.

Marlies-Hesse-Nachwuchspreis: 2. Platz für Ann Esswein / Foto Susan Paufler

Die Stifterin des Preises, Marlies Hesse / Foto: Susan Paufler