Die Mitwirkenden der Jahrestagung 2025
… von A bis Z bei Keynote, Podiumsdiskussion, Moderationen und Preisverleihung:
Prof. Dr. Susanne Baer, Richterin des Bundesverfassungsgerichts a. D. und Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt Universität. In ihren Werken und ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Themen Grundrechte und vergleichendes Verfassungsrecht, Genderstudien, Antidiskriminierungsrecht, feministische Rechtswissenschaft und Gleichstellungsrecht. Zum 30. Geburtstag des Journalistinnenbundes 2017 in Frankfurt am Main sprach Susanne Baer „Über das Recht, anders zu denken“. Als Bundesverfassungsrichterin war sie u. a. beteiligt am Urteil zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Foto: Petra Rickert
Isabell Beer ist eine deutsche Investigativ-Journalistin. Ihr Spezialgebiet sind Online- und OSINT-Recherchen, auch undercover. Sie arbeitet aktuell vor allem für STRG_F (funk) und Panorama (ARD). Ihre Recherchen drehen sich im Schwerpunkt um die Themen sexualisierte Gewalt, Online-Kriminalität und Drogen. Isabell Beer hat bei der Boulevard-Zeitung Berliner Kurier volontiert und im Anschluss für diverse Medien geschrieben bzw. vor der Kamera gearbeitet. Isabell Beer wird zusammen mit Isabel Ströh mit dem Couragepreis 2025 ausgezeichnet. Foto: Alex Grantl
Julia Bellan ist Datenjournalistin im Ressort Daten und Visualisierung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie studierte Medienwirtschaft und Journalismus. Im Master an der Universität Leipzig, mit einem Auslandssemester in Lyon, spezialisierte sie sich auf Datenjournalismus. Erste Erfahrungen sammelte sie in der Lokalredaktion der Böhme-Zeitung und im Datenteam der Rheinischen Post. Durch ein achtwöchiges Google News Fellowship des European Journalism Center kam sie im Herbst 2021 in die Redaktion von FAZ.NET. Sie arbeitet zu Geschlechtergerechtigkeit, Wahlergebnissen und Verkehrsdaten. Julia Bellan und Franziska Pröll erhalten den Marlies-Hesse-Nachwuchspreis 2025. Foto: Lucas Bäuml
Ulrike Helwerth war bis 2020 Presse- und Öffentlichkeitsreferentin des Deutschen Frauenrats, den sie auch in der European Women’s Lobby und bei der UN-Frauenrechtskommission vertreten hat. Sie hat Soziologie und Journalistik studiert; als Journalistin hat sie zunächst für die taz gearbeitet, mit den Schwerpunkten Frauenpolitik und Feminismus. Danach war sie als freie Autorin auch im Hörfunk tätig. Die Trägerin der Hedwig-Dohm-Urkunde 2021 ist Mitinitiatorin des Hedwig-Dohm-Recherchestipendiums. Von 1999 bis 2005 war sie Vorsitzende des jb. Foto: Barbara Dietl
Livia Hofmann erhält das Hedwig-Dohm-Recherchestipendium 2025 für ihr Projekt „Verdeckte Allianzen – Das Netzwerk der Abtreibungsgegner:innen in Deutschland“. Die Absolventin der Deutschen Journalistenschule ist freie Journalistin. Sie recherchiert über Strukturen sowie Akteurinnen und Akteure der Anti-Abtreibungsbewegung. Livia Hofmann spricht mit Menschen, die das Frauenrecht auf körperliche Unversehrtheit bekämpfen. Die Ergebnisse ihrer Recherche sollen im Herbst in der Süddeutschen Zeitung erscheinen.
Foto: David-Pierce Brill
Nine-Christine Müller ist Kommunikationsexpertin, Moderatorin und Host des Podcasts „Ostwärts: Gespräche über ostdeutsche Identitäten“. Sie arbeitet u.a. für das Bundeskanzleramt und den MDR, lehrt Storytelling an der TU Berlin und berät Unternehmen wie BOSCH in strategischer Kommunikation. Ihr Fokus: ostdeutsche Perspektiven sichtbar machen, Vielfalt erzählen und gesellschaftlichen Dialog stärken – mit Haltung, Klarheit und einem Blick für neue Narrative.
Foto: Jana-Nita Raker
Sissi Pitzer, stellvertretende Vorsitzende des jb, war 40 Jahre lang als Medienjournalistin tätig: für Tageszeitungen, Fachdienste, den ARD-Hörfunk. Sie hat das MedienMagazin des Bayerischen Rundfunks verantwortet und in den letzten vier Jahren für den BR aus Berlin berichtet: über Medienpolitik und Medienwirtschaft, Digitalisierung und gesellschaftspolitische Auswirkungen von KI, Pressefreiheit und Herausforderungen für den Journalismus. Anfang 2023 ist sie in den Ruhestand getreten, arbeitet aber weiter an journalistischen Projekten mit. Foto: Media Women Connect
Franziska Pröll hat Lateinamerikastudien in Berlin und Bogotá, Publizistik und Soziologie in Mainz und Valencia studiert, danach folgten Reportageschule Reutlingen und Institut für publizistische Ausbildung in München. Am liebsten widmet sie sich länger angelegten Recherchen und Reportagen, die nah am Menschen sind. Ihre Texte sind u.a. in der Süddeutschen Zeitung und in Die Zeit erschienen. Seit 2022 ist sie Redakteurin im Gesellschaftsressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie beschäftigt sich mit Bildung, psychischer Gesundheit und geschlechtsbezogener Gewalt. Franziska Pröll und Julia Bellan erhalten den Marlies-Hesse-Nachwuchspreis 2025. Foto: Lucas Bäuml
Friederike Sittler, Vorsitzende des Journalistinnenbundes e.V., ist hauptberuflich Abteilungsleiterin Hintergrund Kultur und Politik bei Deutschlandfunk Kultur. Die gebürtige Westfälin hat Theologie, Politik- und Kommunikationswissenschaft studiert und war vor ihrem Wechsel zum Deutschlandfunk für den rbb tätig, u.a. als CvD, Moderatorin bei Inforadio, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio und Redaktionsleiterin Gesellschaft und Religion trimedial für Hörfunk, Fernsehen, online. Foto: Christian Kruppa/DRadio
Gerlinde Sommer stammt aus Baden-Württemberg. Sie volontierte beim Westfalen Blatt in Bielefeld und ging im März 1990 nach Thüringen, um die neue Zeitung Gothaer Tagespost aufzubauen. Ende 1991 wurde sie als Redaktionsleiterin von der Thüringischen Landeszeitung (TLZ) übernommen. Ab 1998 war sie stellvertretende Chefredakteurin, seit Herbst 2022 ist sie Chefredakteurin der TLZ. Gerlinde Sommers tägliche Kolumne „Unter uns gesagt“ erscheint seit mittlerweile 27 Jahren in der TLZ. Der Landesfrauenrat Thüringen zeichnete sie 2006 mit dem KAIROS-Preis für Kommunikation aus, weil sie sich immer zu „Frauenthemen“ positioniert habe. Foto: Peter Michaelis
Isabel Ströh ist Journalistin und Reporterin in Hamburg. Sie arbeitet vor allem für investigative und dokumentarische Formate wie STRG_F (funk) und Panorama (ARD). Isabel Ströh hat Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften in Kiel studiert und beim NDR volontiert. Ihre Schwerpunkte liegen in gesellschaftspolitischen Fragen, vor allem im Bereich Sexualisierte Gewalt, Gesundheitspolitik, Cybercrime, Undercover- und OSINT-Recherchen. Foto: Alex Grantl
Isabel Ströh wird zusammen mit Isabell Beer mit dem Couragepreis 2025 ausgezeichnet.
Mandy Tröger ist Habilitandin am Institut für Medienwissenschaft der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Die geborene Ost-Berlinerin studierte in Erfurt und Amsterdam. 2018 promovierte sie an der University of Illinois (USA) zur Pressetransformation in der DDR. Sie arbeitete als Online-Nachrichtenredakteurin und war von 2021 bis 2025 als Kolumnistin für die Berliner Zeitung tätig. Seit 2024 ist sie Mitherausgeberin der Journalistik – Zeitschrift für Journalismusforschung. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Fragen des Medieneigentums, der Medienkritik und des Journalismus. Aktuell erforscht sie die Rolle der Treuhand in der Privatisierung der DDR-Presse. Foto: Sadia Barlow Photography
Sabine Zurmühl erhält die Hedwig-Dohm-Urkunde 2025 für ihr Lebenswerk als Journalistin, Autorin und Feministin. Sie ist Mitbegründerin der Frauen-Zeitschrift Courage (1976) und Gründungsmitglied des Journalistinnenbundes (1987). Sie hat als Autorin für den Hörfunk gearbeitet und Fernseh-Dokumentationen zu Feminismus (u.a. Serie „Unerhört – die Geschichte der Frauenbewegung“), Nachkrieg (u.a. „Liebe in Trümmern“), Politik (u.a „Deutschland unterm Fadenkreuz – Die RAF“), Kulturgeschichte und DDR erstellt. Sabine Zurmühl ist heute als Familien-Mediatorin tätig sowie als Moderatorin und Buchautorin, u.a. zu Biographien über Maxie Wander und Cosima Wagner. Foto: Monbijou