Grafik Journalistinnenbund

Die Referentinnen, Moderatorinnen und Programmgestalterinnen der jb-Fachtagung 2014

Lela Ahmadzai
Workshop II: „Transmediales Storytelling“

Lela Ahmadzai, freie Multimedia-Journalistin u.a. für 2470media in Berlin,
 Der Spiegel, LA Times und Courrier International. 
Geboren in Kabul, wanderte sie mit 17 Jahren nach
 Deutschland aus. Ihren Master erwarb sie 2009 an der Fakultät III – Medien, Information und
Design der Fachhochschule Hannover. Seit 2003 dokumentiert sie mit ihrer Kamera gesellschaftliche Veränderungen in Afghanistan. Stets im Focus: Das Leben der Frauen. Mehr Info: www.ahmadzai.eu

 

Rebecca Beerheide
Moderation

Rebecca Beerheide, Jahrgang 1982, ist Redakteurin bei der Ärzte Zeitung mit Schwerpunkt Gesundheitspolitik. Sie studierte in Leipzig und Ljubljana Diplom-Journalistik und Politikwissenschaften. Aufgewachsen in Oldenburg, volontierte sie während des Studiums beim Main-Echo in Aschaffenburg. Seit 2013 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Journalistinnenbundes und lebt in Frankfurt am Main.

 

 

Teresa Bücker
Workshop IV: Bloggen mit dem jb-Watchsalon

Teresa Bücker entdeckte beim Bloggen die Feministin in sich. Die freie Autorin und Politikberaterin schreibt zu netzpolitischen Themen, Geschlechtergerechtigkeit, Mode und Liebe. Im Brotjob managt sie den Social-Media-Auftritt der SPD-Bundestagsfraktion. Sie sei onlinesüchtig, kein Tag ohne, gesteht @fraeulein_tessa, so ihr Twittername. Die 30-Jährige spricht regelmäßig auf Podien und Panels, viel zu oft als einzige Frau.

 

Silke Burmester
Tagesrückblick: Alles so schön bunt hier

Silke Burmester lebt und arbeitet als freie Journalistin in Hamburg. Sie ist eine der letzten Personen, die ohne Studium oder ohne Kind vom Chefreporter zu sein, der Einstieg und Verbleib im Printjournalismus gelungen ist. Nach dem Volontariat gründete sie das popfeministische Fanzine „planet pussy“ und schrieb sich durch die Frauenmagazine in die Gefilde, die man „seriös“ nennt. Entsprechend arbeitet sie heute u.a. für Die Zeit, Manager Magazin und Tageszeitungen. Für ihre satirische Medienkolumne „Die Kriegsreporterin – Berichte von der Medienfront“, die mittwochs in der taz erscheint, wurde sie mehrfach ausgezeichnet, von ihrer Spiegel Online Kolumne „Helden der Gegenwart“ hat sie sich gerade verabschiedet. Als Dozentin vermittelt sie u.a. an der Henri-Nannen-Schule Kreativitätstechniken. Silke Burmester ist Mitglied bei Freischreiber und Pro Quote.

 

Andrea Ernst
Vorsitzende des Journalistinnenbundes – Eröffnung und Begrüßung

Andrea Ernst arbeitet seit vielen Jahren für unterschiedliche Formate im WDR-Fernsehen, ursprünglich Sozialwissenschaftlerin aus Wien, mit einer großen Liebe für filmisches Erzählen; seit 2007 Redaktionsleiterin und stellvertretende Abteilungsleiterin im Bereich „Religion und Bildung“, neugierig auf alle Formen des transmedialen storytellings, verantwortlich für zahlreiche ARD-Reihen und mehrfach ausgezeichnete internationale (Kino-)Dokumentarfilme, engagiert in Jurys und als Dozentin, zwischen 2002-2007 ARTE-Redakteurin, Autorin zahlreicher Sachbücher und seit 2011 Vorsitzende des Journalistinnenbundes.

 

Nadia El Fani
Filmvorführung in Anwesenheit der Regisseurin mit anschließendem Gespräch

Nadia El Fani ist französisch-tunesische Filmemacherin. Sie lebte in Tunesien bis ihr 2002 das Leben und Arbeiten unter dem damaligen Diktator Ben Ali zu beengend wurde. Aufsehen erregte ihr Film „Laïcité, Inch Allah!“ Darin dokumentiert sie die schleichende Islamisierung Tunesiens und fordert eine säkulare Verfassung. Als Reaktion auf den Film wird El Fani bis heute von religiösen Fanatikern bedroht. Diese Erfahrungen machte sie zum Thema ihres nächsten Films „Même pas mal“. Eine mutige Dokumentation ihres Kampfes für Meinungs- und Religionsfreiheit in Tunesien. „Même pas mal“ wurde 2013 beim Fespaco als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

 

Hannelore Fischer
Auftaktveranstaltung „Have a Date With Kate“

Hannelore Fischer, 1956 in Jülich geboren, studierte in Köln Kunstgeschichte, Geschichte, Germanistik und Musikwissenschaft, Magisterarbeit über die Plakate von Käthe Kollwitz. Einstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin durch die Kreissparkasse Köln, die sechs Wochen später, im April1985, ihre Käthe-Kollwitz-Sammlung der Öffentlichkeit präsentierte. Seit Januar 1990 Leiterin des Käthe Kollwitz Museum Köln.

 

Marion Grob
Moderation

Dr. Marion Grob, 1956 in Bremen geboren, studierte und promovierte in Volkskunde, Publizistik und Pädagogik. Parallel als freie Mitarbeiterin bei Radio Bremen und beim WDR tätig. Seit Ende 1984 ist sie beim WDR fest angestellt, zunächst als bi-mediale Reporterin und dann als Hörfunkredakteurin beim Kabelfunk Dortmund. 1995-2000 Redakteurin im Studio Dortmund, in 50 Prozent Teilzeit als allein erziehende Mutter eines 1990 geborenen Sohnes. Seit dieser Zeit auch als frei berufliche Veranstaltungsmoderatorin tätig. Im Jahr 2000 vertrat Marion Grob für einige Wochen die ARD Hörfunkkorrespondentin in Peking. Von 2000-2006  leitete sie den Hörfunk im Studio Essen und war stellvertretende Studioleiterin. Auf eigenen Wunsch ging Marion Grob anschließend zu WDR 5, zum Landesmagazin Westblick.

 

Angelika Lipp-Krüll
Moderation – Film: „Même pas mal“

Angelika Lipp-Krüll hat das Deutsch-Französische in den Genen und braucht für ihr Leben und Arbeiten als TV-Journalistin das beständige Wechseln zwischen den Grenzen. Zusammen mit französischen Kolleginnen und Kollegen in Strasbourg baute sie unter anderem die erste gemeinsame Magazin-Redaktion auf und entwickelte viele der Programmformen, die inzwischen erfolgreich bei ARTE zu sehen sind. Ihr Mandat als Beauftragte für Chancengleichheit im Südwestrundfunk und Stellvertretende Gesamtpersonalratsvorsitzende eröffnete ihr viele zusätzliche Möglichkeiten, sich auch in den Medien für Geschlechtergerechtigkeit, Chancenvielfalt in Beruf und Gesellschaft sowie Fragen der Migration und Integration einzusetzen.

 

Margreth Lünenborg
Keynote „Eine widerspenstige Wissenschaft – Gender Media Studies“

Prof. Dr. Margret Lünenborg ist seit 2009 Professorin für Journalistik an der Freien Universität Berlin. Schon in ihrer Promotion beschäftigte sie sich mit „Journalistinnen in Europa“ und intensivierte seitdem gendersensible Studien über Strukturen und Wirkungsweisen von Medien. U.a. untersuchte sie die Darstellung von Spitzenfrauen und von Migrantinnen.

 

Kixka Nebraska
Workshop I: „Virtuell arbeiten, real wirtschaften – Die Journalistin als Marke“

Kixka Nebraska ist seit Ende 2010 als Profilagentin im Netz unterwegs, um die digitale Sichtbarkeit Ihrer AuftraggeberInnen zu erhöhen. Als Agentin im Netz analysiert, generiert und optimiert sie digitale Profile: von der stimmigen E-Mail-Signatur über die eigene Facebook-Seite bis zum eigenen Blog. Digitalen Einsteigern hilft sie genauso wie Multi-Plattform-Usern nicht nur bei der individuellen digitalen Markenbildung, sondern auch bei Fragen zu Tools und Networks im Internet weiter. Sie wird von Freiberuflern, Journalistenschulen wie der Henri-Nannen-Schule, Firmen, Stiftungen und Agenturen für Vorträge, Einzel-Coaching und Workshops gebucht. Kixka Nebraska ist Mitgründerin der Digital Media Women.

Aycha Riffi
Workshop III: „Journalistische Qualität im digitalen Zeitalter“

Aycha Riffi, geb. 1969, studierte an der Ruhr-Universität Bochum Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Germanistik. Nach einer Hospitanz beim ZDF/Das kleine Fernsehspiel sammelte sie redaktionelle und journalistische Erfahrungen beim WDR, SDR und DSF. 2002 kam sie als freie Mitarbeiterin zum Grimme-Institut. Vom Grimme Online Award wechselte sie 2005 zur Grimme-Akademie und übernahm die Leitung der Akademie im September 2010. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. „Zukunft und Qualität des Fernsehens“ und „Migration und Medien“.

 

Sabine Rollberg
Workshop III: „Journalistische Qualität im digitalen Zeitalter“

Prof. Dr. Sabine Rollberg, 1953 in Freiburg geboren, studierte und promovierte in Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Freiburg und Bonn. Von 1989 bis 1994 war Sabine Rollberg ARD-Korrespondentin in Paris und von 1994 bis 1997 ARTE-Chefredakteurin in Strasbourg. Seit 1999 ist sie ARTE-Beauftragte und Redaktionsleiterin ARTE für den WDR. Von Oktober 2005 bis Ende 2008 war sie Abteilungsleiterin Programmgruppe Kulturkanäle im WDR. Seit 2007 ist sie Professorin für Dokumentarfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln.

 

Anne Roth
Keynote „Digital wie analog – 50 Prozent sind die Hälfte“
und Workshop V „Verschlüsselung“

Anne Roth ist Bloggerin, Netz- und Medienaktivistin und seit Ende der 90er Jahre im Netz. Sie ist Politologin, hat als Journalistin, Online-Redakteurin und Übersetzerin gearbeitet und ist inzwischen als Researcher beim Tactical Technology Collective, wo sie sich mit Digitaler Sicherheit beschäftigt und u.a. die Website „Me and My Shadow“ betreut. Neben ihrem eigenen Blog annalist ist sie Gelegenheitsbloggerin bei netzpolitik.org.

 

Lena Thiele
Workshop II: „Transmediales Stroytelling“

Lena Thiele ist Transmedia Autorin und Producerin. Sie entwickelt interaktive, medienübergreifende Projekte mit dem Schwerpunkt Dokumentation und Fiktion. 2012 erhielt sie den Focal International Award für das interaktive Crossmedia-Projekt „Lebt wohl Genossen“ und war nominiert für den Prix Europa. Gefragt als Dozentin und Trainerin, aber auch Jurorin des International Digital Award. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Mehr Infos: www.netwars-project.com

 

 

Inge von Bönninghausen
Laudatio Hedwig-Dohm-Urkunde

Dr. Inge von Bönninghausen, hat  1974 – 1999  als Fernsehredakteurin beim WDR vorrangig das frauenpolitische Magazin „Frauen-Fragen“ (ab 1997 „frauTV“) geleitet und moderiert. Sie hat den Journalistinnenbund mit gegründet, ist Mitglied in der International Association of Women in Radio and Television (IAWRT), war Referentin bei Frauen-Medien-Konferenzen in Lateinamerika, Afrika und Asien und hat von den UN-Weltkonferenzen in Kairo und Peking berichtet. 1996 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Vorstandsmitglied der Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel und der Lobby für Mädchen Köln. 2000 bis 2004 Vorsitzende des Deutschen Frauenrates. 2012 Auszeichnung mit dem Augspurg-Heymann-Preis.

 

Christina von Braun
Preisträgerin

Christina von Braun, ist Kulturtheoretikerin, Autorin und Filmemacherin. Sie arbeitete zunächst als freiberufliche Journalistin und Filmemacherin in Paris und Deutschland. Seit 1994 ist sie Professorin für Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie hat über fünfzig Filmdokumentationen gedreht und zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Geistes-, Mentalitäts- und Geschlechtergeschichte publiziert. Sie ist Mitbegründerin und Gründungsleiterin des „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“,  Vizepräsidentin des Goethe-Instituts. Letztes Jahr erhielt sie den Sigmund Freud Kulturpreis.

Julia Weißenberg
Filmemacherin KHM

Julia Weißenberg, Künstlerin, lebt und arbeitet in Köln. 2012 erhielt sie ihr Diplom mit Auszeichnung an der Kunsthochschule für Medien im Bereich Medienkunst. Sie arbeitet hauptsächlich mit Video und ihre Filme waren bereits auf mehreren internationalen Film Festivals und in Ausstellungen zu sehen. Aktuell ist sie Stipendiatin im Schloss Ringenberg. www.juliaweissenberg.de

 

 

Petra Werner
Begrüßung FH Köln

Prof. Dr. Petra Werner ist seit 2003 Professorin für Journalistik an der Fachhochschule Köln, seit 2012 ist sie zudem Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Informationswissenschaft. Sie lehrt überwiegend im Studiengang Online-Redakteur. Studiert hat sie Journalistik und Sozialwissenschaften, volontiert beim Bonner General-Anzeiger, promoviert über „Gleichstellung ‚on air'“. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sie sich in Forschung und Lehre mit Gender-Aspekten von Medienrezeption und -produktion.

 

Sonya Winterberg
Moderation – Auftakt „A Date With Kate“

Sonya Winterberg, geboren 1970, absolvierte ihren Master in European Media an der University of Portsmouth/UK. Nach Stationen in Belgien und den USA teilt die freie Publizistin und Fotojournalistin heute ihre Zeit zwischen Dresden und ihrer finnischen Heimat. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Krieg und Trauma. Berufliche Erfahrungen in Krisengebieten haben sie zu einer überzeugten Vertreterin des „Slow Journalism“ werden lassen. Im März erschien von ihr „Kleine Hände im Großen Krieg – Kinderschicksale im Ersten Weltkrieg“ im Aufbau Verlag. Derzeit arbeitet sie an einer Biografie über Käthe Kollwitz, die zum 70. Todestag der Künstlerin im April 2015 bei Bertelsmann erscheinen wird.