Grafik Journalistinnenbund

Lorsch 2013: Text und Macht

Kolleginnen auf dem Balkon des Palais von Hausen, Lorsch (Foto: Sabine Goeb)

Kolleginnen auf dem Balkon des Palais von Hausen, Lorsch / Foto: Sabine Goeb

„Das Wort ist die stärkste Waffe.“ (Samar Yazbek, syrische Schriftstellerin)
„Wenn ich nicht mehr schreibe, haben meine Feinde gewonnen“ (Anna Politkovskaja, russische Journalistin)

Drei Tage nur für Journalistinnen: Lesungen, Mitgliederversammlung, Kolleginnen wieder treffen und neue kennenlernen.

Meldungen

Journalistinnenbund wählt neuen Vorstand

Marlies-Hesse-Nachwuchspreis für Amrai Coen

Hedwig-Dohm-Urkunde für Barbara Sichtermann

Siebte Mentoring-Runde gestartet

Programm

Programm der Jahrestagung 2013 (PDF)

Referentinnen A-Z

Die Referentinnen, Moderatorinnen und Programmgestalterinnen des Tagungswochenendes. Die Kolleginnen werden laufend ergänzt.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Najet-Adouani-foto_simone_ahrend_150.jpg

Najet Adouani
Text und Macht I

Die tunesische Dichterin, Schriftstellerin und Journalistin Najet Adouani veröffentlichte sechs Lyrikbände und eine Sammlung von Kurzgeschichten auf Arabisch, weitere 15 Manuskripte warten auf Veröffentlichung. Ihre Gedichte wurden ins Englische, Französische, Spanische und Hindi übersetzt. Sie nahm an zahlreichen arabischen und internationalen Lyrikfestivals teil und ist seit 1982 Mitglied der tunesischen Schriftstellervereinigung. 2010 gewann sie den Feminine Poetry Prize. Fünf ihrer Gedichte erschienen soeben in der vom PEN-Zentrum herausgegebenen Anthologie Fremde Heimat – Texte aus dem Exil erstmals in deutscher Übersetzung. Ihre Gedichte setzen sich auf sehr persönliche Weise mit Trauer, Verlust und Gewalterfahrungen auseinander. Immer wieder reflektiert sie ihr eigenes Schreiben, ihre Rolle als Frau und die politischen Verhältnisse, in denen sie lebt. Sie studierte Journalismus und schrieb während ihres Studiums für verschiedene oppositionelle Zeitungen. Ihre journalistische Arbeit führte dazu, dass sie auf die „Schwarze Liste“ gesetzt wurde und ihre Tätigkeit in Tunesien aufgeben musste. Im Oktober 2012 floh sie deshalb ins Exil nach Deutschland; ihre drei erwachsenen Söhne musste sie zurücklassen. Sie fand zunächst Aufnahme im Friedl-Dicker-Stipendium des Vereins Weimar – Stadt der Zuflucht. Seit April 2013 ist sie Gast des Writers-in-Exile-Programms des PEN-Zentrums Deutschland.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Indrani_Das_privat_150.jpg

Indrani Das
Text und Macht I

Indrani Das, geb. 1970, studierte in München und Pisa Germanistik, Geschichte und Psychologie. Ausbildung an der Evangelischen Journalistenschule Berlin, ermöglicht durch das Besser-Stipendium zur Förderung des journalistischen Nachwuchses. Freie Journalistin für Schweizer und Deutsche Medien (Tagesanzeiger, die ZEIT, Medienheft, Dt. Frauenrat). Schwerpunkte: Soziales, Kultur, Gender, Wirtschaft und Grenzen. Als Tochter eines Inders und einer Deutschen ist Indrani Das das Leben zwischen zwei Welten gewohnt. Während im Radio SWR läuft, tuckelt die Schweizer Bundesbahn durch ihren Garten und der Zöllner kontrolliert 200 Meter weiter an der aussereuropäischen Grenze der EU die Autos. Zusammen mit ihrem Mann, einem Schweizer Politologen, baut sie gerade ihre Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (GFGZ) auf – einem Think Tank mit Schwerpunkt Politische Bildung und Forschung. Sie hat zwei Kinder.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Brigitte_Ebersbach_privat_150.jpg

Brigitte Ebersbach
Laudatio für die Verleihung der Hedwig-Dohm-Urkunde

Brigitte Ebersbach, Germanistin und ehemalige Literaturwissenschaftlerin an der Universität Bern, kehrte vor über 20 Jahren der Wissenschaft den Rücken und gründete gemeinsam mit anderen Frauen den ersten und einzigen Frauenverlag in der Schweiz, den eFeF-Verlag. 1990 hob sie in Dortmund den bis heute unabhängigen, literarischen Verlag edition ebersbach aus der Taufe. Zehn Jahre später verlegte sie den Hauptsitz nach Berlin. Den Schwerpunkt des Verlagsprogramms bildet die Literatur von und über außergewöhnliche Frauen. Brigitte Ebersbach war zehn Jahre im Vorstand der Kurt Wolff-Stiftung aktiv, die sich der Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene verschrieben hat. Mit der Autorin Barbara Sichtermann hat sie die Publikation Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs realisiert; jüngstes Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Publikation Ein freies Frauenzimmer – Caroline Schlegel-Schelling (2013).

 

tl_files/data/seiten/ueber_uns/vorstand/wibke_gerking/wibke_eva_hehemann_160_240.jpg

Wibke Gerking
Ausgezeichnet

Nach dem Studium der Orchestermusik und der Rechtswissenschaften volontierte Wibke Gerking bei einer regionalen Tageszeitung. Sie arbeitete als Kulturredakteurin für die Frauenzeitschrift EMMA und arbeitete anschließend als freie Kulturjournalistin für Rundfunk und Print, u.a. für SWR2, DLF und die Tageszeitung „Die Welt“. Seit 2005 ist sie hauptsächlich bei SWR2 tätig, u.a. hat sie die Kulturredaktion im Studio Freiburg geleitet. Aktuelles Projekt ist die Entwicklung und Umsetzung des neuen Musikmagazins „SWR2 Cluster“. Wibke Gerking ist seit 2009 Vorstandsmitglied im Journalistinnenbund.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/maren_gottschalk_privat_150.jpg

Maren Gottschalk
Text und Macht III

Maren Gottschalk, geb. 1962,  studierte in München Geschichte und Politik. Sie hat Biographien u.a. über Sophie Scholl, Nelson Mandela, Astrid Lindgren, Frida Kahlo und Pablo Neruda veröffentlicht, dazu einen Roman. Daneben arbeitet sie für den Hörfunk des WDR. Sie hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Leverkusen. Mehr Infos: www.Maren-Gottschalk.de

 


tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/kerstin_kilanowski_privat_150.jpg

Kerstin Kilanowski
Text und Macht I

Region Köln-Bonn, M.A. an der Universität Köln in Anglistik und Theaterwissenschaften, Rundfunk- und Printjournalistin seit 1987 (ARD; u.a. Stern, Brigitte, Frankfurter Rundschau, Greenpeace Magazin), Schwerpunkte: Entwicklungszusammenarbeit (mit Fokus auf Afrika), Menschenrechte, Gender, Migration, LGBTI-Rechte. Ihre journalistische Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet und nominiert. Zusätzliche Ausbildung als Trainerin/Beraterin für interkulturelle Kommunikation (Schwerpunkt südliches Afrika und Niederlande), für „Diversity“-Kompetenz. Auftraggeber sind internationale Unternehmen in der Luftfahrt- und Automobilbranche und entwicklungspolitische Organisationen und das BMZ. Für die Deutsche Welle gibt sie Medientrainings in Entwicklungs- und Schwellenländern. www.k-kilanowski.de

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Kinkel_Tanja_FinePic_Muenchen_150.jpg

Tanja Kinkel
Grußwort und Text und Macht III

Tanja Kinkel, 1969 in Bamberg geboren, begann mit acht Jahren, Geschichten und Gedichte zu schreiben. Mit 18 erhielt sie ihren ersten Literaturpreis, mit 21 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Nach dem Studium der Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft in München bekam sie ein Stipendium an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Es folgte die Ausbildung zur Drehbuchautorin, später weitere zahlreiche Förderpreise, Stipendien und Auszeichnungen. 1996 erfolgte eine Berufung der Bayerischen Staatsministerien für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst in das Gründungskuratorium des Internationalen Künstlerhauses „Villa Concordia“, Bamberg. 1997 promovierte sie mit einer Arbeit über das Werk Lion Feuchtwangers  und wurde Gründungsmitglied der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft in Los Angeles. 2006 kam sie in die Auswahl zur Initiative „Deutschland – Land der Ideen – 100 Köpfe von morgen“. Kinkel ist im Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V, und seit 2011 Mitglied im Präsidium vom PEN Deutschland. Sie lebt in München. Zu ihren bekanntesten Werken gehören Die Puppenspieler, Mondlaub, Die Schatten von La Rochelle oder Säulen der Ewigkeit. Ihr zuletzt erschienener Roman „Das Spiel der Nachtigall“ ist dem Dichter Walther von der Vogelweide gewidmet. www.tanja-kinkel.de

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Kirchner_Helga_privat_150.jpg

Helga Kirchner
Text und Macht II

Helga Kirchner, geb.1946, studierte Lehramt, erlitt den Praxisschock, verließ die Schule und wurde Journalistin. Sie begann im Jugendfunk des WDR-Hörfunks, moderierte Radiomagazine wie das Morgenmagazin und Mittagsmagazin, redigierte das Kritische Tagebuch, kommentierte in den ARD-Tagesthemen, entwickelte die Funkhausgespräche und leitete bis zu ihrer Pensionierung zehn Jahre als Chefredakteurin den Programmbereich Politik. Sie war viele Jahre Jurorin und Vorsitzende des Programmbeirats in der Civis-Medienstiftung für Kulturelle Vielfalt und Integration in Europa.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/angelika_knop_tobias_kalkowsky.jpg

Angelika Knop
Moderation – Special Guest: Adam Johnson

Angelika Knop ist freie Journalistin, Moderatorin, Medien-Trainerin und Dozentin. Sie absolvierte die Deutsche Journalistenschule und studierte Kommunikationswissenschaften und Politik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie der University of East Anglia in Norwich. Sie war Nachrichtenredakteurin und Moderatorin bei Radio und Fernsehen, unter anderem bei n-tv und ProSieben. Sie schreibt für Print und Online, produziert Videofilme und präsentiert Diskussionen. Seit fünf Jahren ist sie Regionalsprecherin des jb in Bayern. Außerdem bloggt und twittert sie im Watch-Salon.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Christina_mohr_privat_150.jpg

Christina Mohr
jb-Fest

Christina Mohr verdient Brötchen und Miete beim Campus Verlag in Frankfurt. Nach Feierabend rezensiert sie Platten und Bücher für verschiedene Magazine und Websites wie Spex, Missy Magazine, An.schläge, fiber, culturmag.de und melodiva.de. Trotz der in frühester Kindheit entwickelten Hingabe zu Popmusik aller Art kann sie kein einziges Instrument spielen und hat sich daher aufs hobbymäßige DJ-ing verlegt.

 

Esther Mujawayo
Text und Macht I

Die Soziologin, Traumatherapeutin und Autorin wurde 1958 in Ruanda geboren und lebt seit 1999 in Deutschland. Sie ist Mitgründerin von AVEGA (Association des Veuves du Genocide d’Avril), der Assoziation der Witwen des Genozids vom April 1994. Nach ihrem Studium arbeitete sie u.a. als stellvertretende Landesrepräsentantin für Ruanda, Burundi und Ostkongo in der Entwicklungsorganisation Oxfam. Im Genozid, in dem von April bis Juni 1994 eine Million Menschen – Tutsi und oppositionelle Hutu – ermordet wurden, starben auch ihr Mann und fast 300 ihrer Familienangehörigen. Sie selbst überlebte mit ihren drei kleinen Töchtern. Esther Mujawayo hat zwei Bücher veröffentlicht: Ein Leben mehr und Auf der Suche nach Stéphanie. Für beide Bücher hat die algerisch-französische Journalistin Souâd Belhaddad Mujawayos Berichte aufgeschrieben; sie sind im Peter Hammer Verlag Wuppertal veröffentlicht worden.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/kathrin_roenicke_CC_BY_SA_2_0_silberblick_net_150.jpg

Katrin Rönicke
Text und Macht II

Katrin Rönicke wurde 1982 in Wittenberg geboren, ist Erziehungswissenschaftlerin, Podcasterin und freie Autorin. Sie lebt mit ihren beiden Kindern in Berlin. Sie bloggt bei der FAZ über ihre Ost-West-Geschichte unter dem Titel Wostkinder. In ihrem Podcast Erscheinungsraum nutzt sie das emanzipatorische Potential des Mediums, um Geschichten jenseits des Sichtbaren einen Raum zu geben. Mit ihren Kolleginnen von Frau Lila rief sie das Bloggerinnen-Magazin Featurette ins Leben, um Frauen in der digitalen Sphäre sichtbarer zu machen. Sie schreibt als freie Autorin unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, den Freitag und Cicero Online und macht daneben einen Master in Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt „Politische Theorie der Emanzipation“.

 

tl_files/data/news_verband/PM2013/Sichtermann240privat.jpg

Barbara Sichtermann
Ausgezeichnet

Schriftstellerin und Preisträgerin der Hedwig-Dohm-Urkunde 2013

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/hilde_weeg_150.jpg

Hilde Weeg
Text und Macht III

„Was ist gemeint mit dem, was gesagt wird?“ – das ist die Leitfrage im Berufsleben der Journalistin, Moderatorin und Kommunikationsberaterin. Sprache, Stimme und die vielfältigen menschlichen Ausdrucksweisen der Menschen faszinieren sie auf vielen Ebenen: Nach einer Ausbildung und Tätigkeit als Logopädin folgten ein Linguistikstudium und ein Volontariat im Hessischen Rundfunk. Seit 1998 arbeitet sie freiberuflich als Radiojournalistin, seit 2006 vor allem für den MDR und Dradio. Seit einigen Jahren leitet sie auch Workshops und Seminare zu den Themen Journalismus, Medien und öffentliche Kommunikation. Von 1999 bis 2013 war sie Mitglied des jb-Vorstands. www.weeg-kommunikation.de

 


tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Foto-SonyaWinterberg_150.jpg

Sonya Winterberg
Text und Macht III

Sonya Winterberg, geboren 1970, absolvierte ihren Master in European Media an der University of Portsmouth/UK. Nach Stationen in Belgien und den USA teilt die freie Publizistin und Fotojournalistin heute ihre Zeit zwischen Dresden und ihrer finnischen Heimat. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Krieg und Trauma. Berufliche Erfahrungen in
Krisengebieten haben sie zu einer überzeugten Vertreterin des „Slow Journalism“ werden lassen. Veröffentlichungen: „Wir sind die Wolfskinder – Verlassen in Ostpreußen“, Piper 2012, „Enduring Srebrenica“, Eposhouse 2012, „Kriegskinder. Erinnerungen einer Generation“ (mit Yury Winterberg), Rotbuch/Piper 2009 http://sonyawinterberg.wordpress.com

 

Special guests in Kooperation mit der Initiative Stadtlesen

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Johnson_Adam_c_Tamara_Beckwith_150.jpg

Adam Johnson

Adam Johnson wurde 1967 geboren und lebt in San Francisco. An der Stanford University hat er eine Professur für kreatives Schreiben. In Vorbereitung des Romans „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ reiste er u.a. nach Nord Korea, wo er unter strenger Aufsicht für sein Buch recherchierte. „Ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, Nordkoreas tatsächliche Schwärze noch etwas verharmlosen zu müssen“, sagt Johnson selbst über das Buch. Das 700 Seiten starke Werk „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ (The Orphan Master’s Son) wurde von der Pulitzer-Preisjury bewertet als „handwerklich herausragend gearbeitet“. Der Roman wird als eine Mischung aus Spionage- und Liebesgeschichte beschrieben.

 

tl_files/data/news_verband/jahrestagung_2013/Vincze_Istvan_Joachim_Gern_150.jpg

István Vincze

István Vincze wurde 1983 in Dresden geboren. Nach einem Studium der Kunstgeschichte, Zeitgeschichte und Germanistik studierte der Sohn einer Deutschen und eines Ungarn bis 2009 Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, ist seitdem Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt und arbeitet nebenher in freien Theaterprojekten sowie als Sprecher und Leser.

 

Sponsoren und Kooperationspartner der Jb-Jahrestagung 2013

SponsorenJaTa2013_2